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Mittwoch, 25. März 2020

Riesenprojekt Patchworkdecke

Es ist vollbracht. Hier das Ergebnis einer nun fast 1,5 Jahre andauernden Strickaktion.

Um die doch recht ungleichmäßig großen Stücke aneinander zu fügen, habe ich sie zunächst mit weißer Wolle umhäkelt, je nach Größe ein, zwei oder drei Runden. Teilweise habe ich auch nur oben bzw. unten oder rechts bzw. links angehäkelt, sodass alle Patches eine annähernd gleich große quadratische Form erhielten.
Mit einer großen Wollnadel habe ich alle Quadrate dann zunächst horizontal und dann vertikal aneinander genäht, gewendet und dies auf der anderen Seite wiederholt. Na wenn das mal nicht hält.
Die Decke wurde anschließend einmal ringsherum umhäkelt.

Um zu vermeiden, dass sich die Übergänge zwischen den Quadraten zu sehr "erfühlen" lassen, habe ich die weiße Wolle doppelt genommen. So erhalten Quadrat und Umhäkelung annähernd die gleiche Dicke.





Dienstag, 30. Oktober 2018

Historisch gewachsene Legacy-Quadate

Wenn ich ein mehrfarbiges Muster stricke, ist das Gebilde oft uneben und löchrig. Auf der Rückseite überrascht das Strickstück meist mit einem Fadennest, das sich, wenn es sich um einen Socken handelt, sehr gut zum Lasso-mäßigem Einfangen von Zehen eignet und mit Vorliebe zu einer Dreadlock filzt.
Also fasste ich den Beschluss, meine Muster-Strick-Skills auszubauen. Ich stricke nun also seit geraumer Zeit meine Wollreste zu kleinen Quadraten, die ich dann irgendwann sinn- und geschmackvoll aneinander fügen werde zu einem dekorativen und auch praktischen großen Lappen (?). Granny Squares extended.

Je nach Wollstärke nehme ich je 13-14 Maschen auf vier Nadeln der Stärke 3,5 auf und stricke rundum mein lustiges, mehr oder weniger anspruchsvolles mehrfarbiges Muster. Wenn das Strickstück ausreichend quadratisch auf mich wirkt, kette ich es ab und häkele auch die untere Kante zusammen. 

Das ist der Plan; weiter habe ich noch nicht gedacht. Work in Progress. Moving Target. Nach jedem abgeschlossenen Quadrat breite ich alles auf dem Boden aus, sortiere die Quadrate nach verschiedenen Kriterien und reviewe das Zwischenergebnis. Historisch gewachsen ist die Tendenz zu kleineren Ausführungen mit figürlichen Motiven und Themen und die Verwendung von dickerer, weicherer Wolle. Zunächst hatte ich versucht, die älteren Strickstücke, quasi die Legacy-Quadrate, weiterhin mitzuführen, aber sie sind deutlich größer und aus kratziger Sockenwolle. Wahrscheinlich werde ich sie in einem zweiten Projekt verwursten, also in einem "B-Seiten-Lappen" aus Restquadraten aus Restwolle.




Freitag, 6. Oktober 2017

Die Klassische Lochferse

Die Bumerangferse klang so verlockend modern. Ich hatte das YouTube-Tutorial von Nadelspiel.com auswendig gelernt, inklusive der melodischen Aussprache von "die doppelte Randmasche" - schaut es euch an, es ist irgendwie schön und hypnotisierend.
Aber irgendwie sind meine Füße der Bumerangferse nicht gewachsen. Oder anders herum. Noch weniger passen die ausgeprägten Fersen meines haarigen Sockenmodells (unten im Bild) hinein. Ich falle zurück auf die Klassische Ferse (siehe Nadelspiel.com - Was ist der Unterschied?).
Vorteile aus meiner Sicht:
Man kann den Lappen, der die Ferse bedeckt, beliebig lang stricken. Und da man nach der Fersenkappe weit mehr Maschen auf den Nadeln hat als vorher, muss man zusammenstricken und kann sich dann erneut dem Zielfuß formfaktormäßig annähern.
Wenn ich jetzt noch rausfinde, wie man die obligatorischen zwei Löcher an den beiden Rändern der Ferse vermeidet, kann ich gut schlafen.

Die Wuchtferse in aller Pracht. Auch zu sehen: Das sogenannte Fersenloch.
Nicht im Bild zu sehen: Die Temperatur. Es war Hochsommer als dieses Foto entstand.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Gummifaden-Magic

Bisher war meine Wunderwaffe gegen sich rollende oder zu locker sitzende Strickendstücke: Rechts-Links-Rippenmuster. Oder, weil's irgendwie noch anti-rollender und zusammenziehender ist: Rechts-rechts-links. Wenn alles nichts hilft und Wollgeld keine Rolle spielt, kann man das Ganze natürlich auch länger stricken und dann umkrempeln.
Dann hat man einen wunderbaren Klump an Strick um seine Wade, Handgelenk oder Kopf oder wo auch immer man jenes Strickstück trägt, welches nicht rutschen und rollen soll.
Aber!! Es gibt einen anderen Weg. Man kaufe einen elastischen Faden und nähe ihn von innen in das Strickstück hinein. Wie geschehen bei diesen rot-weiß-geringelten Babyschuhen. Das Muster (drei Reihen rechts, drei Reihen links) bauscht die Sache naturgemäß schon sehr in die Breite auf, aber  auf den elastischen Faden ist Verlass. Während man den ersten Schuh im Bild zu einem Handball ausstopfen könnte, ist der zweite Schuh tragbar.
Vielleicht. Der Praxisbericht wird nachgereicht. Hoffentlich wird's kein Fail.

Rechts mit elastischen Faden im Bund, links ohne.

Babyschuhe

Die Anleitung basiert auf diesem YouTube-Video von Christine Tschörner. Um ein zweifarbiges Ringelmuster zu erhalten, habe ich in folgender Abfolge die Fäden rot und weiß abgewechselt:

Den Anfang bilden drei Reihen rot, rechts gestrickt, dann...

eine Reihe weiß, rechts gestrickt,
zwei Reihen weiß, links gestrickt,
eine Reihe weiß, rechts gestrickt,

eine Reihe rot, rechts gestrickt,
zwei Reihen rot, links gestrickt,
eine Reihe rot, rechts gestrickt,

dann wieder weiß.. etc.

Der "Deckel" des Schuhs habe ich abwechselnd zwei Reihen rot und weiß gestrickt.



Mittwoch, 14. Dezember 2016

The Return of the Monstersocke

Ich wünsche mir Reality Checks für Strickanleitungen. Die Ergebnisse sollten auch im Langzeittest auf Alltagstauglichkeit, Haltbarkeit etc. geprüft werden.

Ich fange mit einer eigenen Anleitung an, der Patentmuster-Socke. Hier ein Vorher-Nachher-Bild.

Patentmuster-Socke revisited: Nach zwei Jahren unregelmäßigem Tragen.
Fazit: Es gibt einen guten Grund, weshalb man selten Socken im Patentmuster findet. Diese Exemplare hier sind mehr breit als hoch und ließen sich ebenso als Minischlafsack verwenden. Oder eine Socke für zwei Füße gleichzeitig. Notiz an mich selbst: Romantische Partner-Sofasocken erfinden.

Oder als echt seltsame Mütze (Schlumpf-Mütze?).

Mehr Vorschläge?


Freitag, 19. August 2016

Smiley-Topflappen :-)

Eigentlich bin ich ja was häkeln betrifft eher unfähig.
Dennoch habe ich in der Tat ein paar Topflappen gehäkelt, eine Bestellung meiner Chefin, nachdem sie sagte mein selbst gestricktes Top (Post kommt noch) sähe aus wie ebensolche.

Garn:
50g Puppets Lyric, Farbe 5024
50g Puppets Lyric, Farbe 5090
50g Puppets Lyric, Farbe 5001

Nadel: Häkelnadel Nr. 3,5

Gehäkelt habe ich nur feste Maschen.

Mit schwarz beginnen.

1. Runde: einen Fadenring arbeiten und 8 feste M hinein häkeln, den Ring mit einer Kettm schließen.
2. Runde: 4x jede 2. M verdoppeln = 12M
3. Runde: 6x jede 2. M verdoppeln = 18M
4. Runde: 6x jede 3. M verdoppeln = 24M

Zu der Hauptfarbe (hier gelb oder grün) wechseln.

5. Runde: 6x jede 4. M verdoppeln = 30M
6. Runde: 1x die 2. M und dann 5x jede 5. M verdoppeln = 36M
7. Runde: 6x jede 6. M verdoppeln = 42M
8. Runde: 1x die 3. M und dann 5x jede 7. M verdoppeln = 48M
9. Runde: 6x jede 8. M verdoppeln = 54M
10. Runde: 1x die 4. M und dann 5x jede 9. M verdoppeln = 60M
11. Runde: 6x jede 10. M verdoppeln = 66M
12. Runde: 1x die 5. M und dann 5x jede 11. M verdoppeln = 72M
13. Runde: 6x jede 12. M verdoppeln = 78M
14. Runde: 1x die 6. M und dann 5x jede 13. M verdoppeln = 84M
15. Runde: 6x jede 14. M verdoppeln = 90M
16. Runde: 1x die 7. M und dann 5x jede 15. M verdoppeln = 96M
17. Runde: 6x jede 16. M verdoppeln = 102M
18. Runde: 1x die 8. M und dann 5x jede 17. M verdoppeln = 108M
19. Runde: 6x jede 18. M verdoppeln = 114M
20. Runde: 1x die 9. M und dann 5x jede 19. M verdoppeln = 120M
21. Runde: 6x jede 20. M verdoppeln = 126M
22. Runde: 1x die 10. M und dann 5x jede 21. M verdoppeln = 132M
23. Runde: 6x jede 22. M verdoppeln = 138M
24. Runde: 1x die 11. M und dann 5x jede 23. M versoppeln = 144M

Zu schwarz wechseln.

25. Runde: 6x jede 24. M verdoppeln = 150M

Ist die letzte Rd mit einer Kettmasche geschlossen, 15 Luftm häkeln und diese mit einer Kettm an die 25. Rd anschließen. In diese 15 Luftm je eine feste M häkeln.

Augen (2 je Topflappen): in schwarz zwei Kreise wie in der obigen Anleitung häkeln bis einschl. Runde 4, diese dann aufnähen

Den Mund habe ich zum Schluss aufgestickt, man kann ihn allerdings auch in Runde 14 oder 15 einhäkeln.

Fertig.  :-)


Babydecke die Zweite

Nach der gestreiften Babydecke hier nun noch eine - für ein Mädchen. :-)
Die Anleitung ist dieselbe, das Material lautet wie folgt:

3x 50g Merino 120 von Lang Yarns, Nr. 002
3x 50g Merino 120 von Lang Yarns, Nr. 109
3x 50g Merino 120 von Lang Yarns, Nr. 148

Und hier noch das Ergebnis


Sonntag, 12. Juni 2016

Gestreifte Babydecke

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber um mich herum sind alle schwanger.
Deshalb raste ich gerade auf Baby-Stricksachen aus.
Für meine Nachbarin habe ich neben der Frühlingsmütze mit Lochmuster auch eine Babydecke gestrickt.
Da sie einen Jungen erwartet, natürlich in "Jungsfarben".

Garn: Lang Yarns Merino 120
Menge: 250g grau (223), 100g petrol (274), 100g dunkelblau (034)
Lauflänge: 120m/50g
Maschenprobe: 22M x 32R = 10x10cm (allerdings ergab meine Maschenprobe bei 20M eine Breite von 10cm)
Nadeln: Rundstricknadel 80cm in Stärke 4,5

Angeschlagen habe ich nach meiner Maschenprobe 160M in grau.
Gestrickt habe ich ganz simpel in kraus rechts, bis das Knäuel verstrickt war. In der nächsten Reihe habe ich dann mit der nächsten Farbe angefangen.
Grau ist die Grundfarbe des Ganzen. Es wurde also immer ein graues Knäuel, dann ein farbiges, dann wieder ein graues, dann ein farbiges, usw. verstrickt.
Geendet hat es wieder mit einem grauen Knäuel.

Eigentlich wollte ich die Decke etwa 80x80cm stricken, jetzt ist sie 76cm breit und 78cm hoch. Auch gut. ;-)

Hier noch ein paar Bildchen. Den Eltern gefällt sie sehr und ich bin darüber sehr erleichtert. :-)




Natürlich darf auch das "The Dark Knit"-Logo nicht fehlen. ;-)


Freitag, 10. Juni 2016

Schwabsburger Wollfest 2016

Es gibt doch tatsächlich Wollfeste.
Zum Beispiel in Schwabsburg bei Mainz.
Hier ein paar Impressionen.
(Leider sind die Bilder nicht der Hit, da ich meine Spiegelreflexkamera wegen schlechten Wetters zu Hause gelassen hatte. Und natürlich schien dann plötzlich die Sonne. Klassiker. ;-) )
Neben unglaublich viel Wolle gibt es ein wunderschönes Dörfchen zu sehen, die Menschen sind herzlich, die Stimmung unglaublich entspannt und alles sehr gemütlich.
Zudem gab es viele Workshops, für die man sich im Voraus anmelden konnte.
Kann ich sehr empfehlen, es war ein wunderbarer Tagesausflug.

 Meine Mama und ich


 Ein bisschen Keramik

 Wolle

  
Kaffee und Kuchen (mit Sahne - viel Sahne)
 
Noch mehr Wolle

Meine Ausbeute

Und mein erstes selbst gewickeltes Knäuel :-)

2017 bin ich wieder dabei, wenn es sich irgendwie einrichten lässt!
Großartig!

Donnerstag, 5. Mai 2016

Frühlingsmütze für Kleinkinder mit Lochmuster

Nach unendlich langer Zeit ohne fertiges Projekt hier nun endlich ein neuer Post.
Eigentlich wollte ich eine Mütze für ein Baby stricken. Leider ist sie viel zu groß, was sie nun zu einer Mütze für ein Kleinkind macht.
Nun ja.

Garn: Lang Yarns Mille Colori Baby, Farbe 153
Menge: 1 Knäuel à 50g
Lauflänge: 190m/50g
Maschenprobe: 27M x 36R = 10x10cm
Nadeln: Nadelspiele in 3mm und 3,5mm

Angeschlagen habe ich 104M mit Nadelstärke 3 und damit 10 Runden glatt rechts gestrickt, damit ein kleiner Rollrand entsteht. Eigentlich sollte diese Maschenzahl für einen Kopf mit 38cm Umfang sein. EIGENTLICH hat diese Mütze auch 38cm Umfang, sie dehnt sich allerdings noch ordentlich.
Für das Lochmuster habe ich mit Nadelstärke 3,5 weitergestrickt, und zwar wie folgt:

3 Runden glatt rechts, in der 4. Runde beginnt das Lochmuster:
*6M re, 1 Umschlag (U), 2M re zusammenstricken*, diese Reihenfolge wiederholen, bis die Runde zu Ende ist.
Danach die 5.-7. Rd wieder glatt rechts stricken.
Damit das Lochmuster versetzt ist, in der 8. Rd wie folgt stricken:
2M glatt re, 1U, 2M re zus str, *6M re, 1U, 2M re zus str*, ab * wiederholen, bis noch 4 M übrig sind. Diese letzten 4M glatt rechts stricken.

Diese 8 Runden bilden das Muster.
Gestrickt habe ich, bis das Muster (ohne Rollrand) eine Höhe von 14cm erreicht hat. Dann habe ich mit den Abnahmen begonnen.
Die Mützenspitze ab Abnahme habe ich nur noch glatt rechts gestrickt, da das Muster sonst nicht mehr aufgeht und etwas wirr aussieht.
Abgenommen habe ich in jeder zweiten Runde jede 4. Masche, bis auf jeder Nadel noch 8-10 Maschen übrig waren.
Den Faden durch die restlichen Maschen ziehen (so kommt an der Spitze eine kleine Raffung zustande, was ich persönlich ganz niedlich finde; wer das nicht mag, nimmt einfach weiter ab) und gut verwahren.
Fertig ist die Mütze. :-)




Dienstag, 23. Februar 2016

Pattern Engineering oder das Dilemma der gemusterten Socke

Mehrfarbige Strickmuster sind wollene Pixelgrafiken mit Tücken. Man dürstet beim Stricken quasi eine ewig währende Strecke dahin, um dann endlich den Faden zu wechseln. Sobald seltener als alle drei, vier Maschen ein Farbwechsel erforderlich ist (und das ist bei den meisten Motiven der Fall, es sei denn, man beschränkt sich auf Miniaturschachbrett...) bilden sich gefährliche Schlaufen auf der Rückseite des Strickstücks, in dem man wunderbar mit den Zehen hängen bleibt. Zumindest wenn es sich um einen Socken handelt oder man seine Pullover mit den Füßen zuerst anzieht.

Entgegenwirken kann man dem nur, indem man die Fäden der unterschiedlichen Wollknäuel ab und an verdreht. ODER indem man das Muster einfach so gestaltet, dass niemals mehr als drei bis vier Maschen dergleichen Farbe aufeinander folgen.

Und das ist der Knackpunkt.

Denn gerade beim Sockenstricken ist ja die hohe Kunst, das auserkorene Muster auf eine beliebige Maschenanzahl x so anzuwenden, dass es aufgeht, dass eben kurz vor Ende keine halbe Norwegerschneeprimel übrig ist.

So sieht dieser Prozess bei mir aus.

Ich zücke Paint und male mein Motiv Pixel für Pixel nach. Um besser zu erkennen, wie breit die einzelnen Motive für mein Muster sind, verwende ich verschiedene Hintergrundfarben. Ich habe hier auch die Reihen immer abwechselnd eingefärbt.
Ich entscheide mich für ein Hauptmotiv, hier die Aliens. Die Aliens sollen auf jeden Fall ganz abgebildet werden, d. h. ich will dieses Motiv nicht zugunsten der Gesamtmaschenanzahl der Socke anschneiden.

Nebenmotive sind mir Wurst. In diesem Fall habe ich in Kauf genommen, dass die Reihe der Nebenmotive, die Sterne, angeschnitten werden. Das Nebenmotiv ist schmaler als das Hauptmotiv, damit hier eine Asymmetrie entsteht und der Sternenhimmel etwas "zufälliger" aussieht.


Am Ende stelle ich fest, dass mehrfarbig gestrickte Socken das unelastischste Gebilde auf der ganzen weiten Welt sind. Ich werde wohl nochmal neu anfangen und den Socken mehr breit als hoch stricken. Prost.







Freitag, 8. Januar 2016

Hulk-Socken

Ich bin mir sicher, der zukünftige Träger dieser Babysocken hat ein durch und durch sanftes und ausgeglichenes Gemüt.
Ich, nachdem ich die erste Sockenferse vermurkst hatte und dann noch feststelle, dass ich versehentlich das Knäuel von innen wegstricke.

StrickstoffWolle Rödel Soft Merino 100m/50g in grün, beerenfarben und schwarz. Nadelstärke 4.5

Vorgehensweise: Ich habe 24 Maschen in schwarz angeschlagen und ca. 5 cm 1 re 1 li gestrickt, dann in grün nochmal so viel. In beerenfarbener Wolle habe ich dann eine "klassische" Ferse und die Kappe gestrickt. Dabei habe ich nicht die Geduld verloren. Zum Abschluss habe ich den Sockenbund umgeschlagen und jede dritte Masche Fransen daran befestigt. 

Um nach dem Stricken der Ferse nicht in die Bredouille zu kommen, habe ich mit dem lila Faden mit einer Rückreihe begonnen. Wenn das Fersenstück hochgestrickt ist, kann man die Randmaschen links aufnehmen, stricken und direkt mit dem grünen Faden weiterstricken.
Hulk-Socken! Es war nur eine Frage der Zeit.

Freitag, 1. Januar 2016

Knallbunte Wolldecke die Zweite

Unglaublich aber wahr: Es ist vollbracht!

Die knallbunte Wolldecke, die ich im Frühjahr angefangen hatte, ist fertig!
Sie misst in etwa 180x120cm.
Zum Schluss habe ich sie mit Häkelnadel Nr. 7 mit einer Runde fester Maschen und einer Reihe Stäbchen umhäkelt.




Donnerstag, 31. Dezember 2015

Aber, aber, aber... der Poncho!

Zu Weihnachten brachte das Christkind eine Menschensäugling-Plastikreplika (babypoporosa, pinkelt, trinkt, schließt Äuglein). Völlig unpassend der Jahreszeit nur in einem Strampler gekleidet. Ein Winteroutfit musste her. Ich legte mich nach einigen Vorversuchen auf ein ärmelloses Kleid und eine Bommelmütze fest. Anstelle eines Pullovers gab es einen Poncho, das war deutlich einfacher zu stricken. Damit mir niemand vorwerfen kann, ich hätte es mir zu leicht gemacht, habe ich ein Hahnentrittmuster ausprobiert (Premiere!).

Ergebnis eines Wollkaufrauschs.
Ausgangsmaterial: Wolle Rödel Soft Merino 100m/50g in cremeweiß, rosa und beige, Nadelspiel 4.5. Die grüne Wolle habe ich letztendlich nicht verwendet. Dazu ein Kunstfellpompon in rosa.

Zielobjekt: Baby Born interactive (819197)

Baby und ich sind gespannt.
Das ärmellose Kleid: 100 Maschen aufnehmen und auf vier Nadeln (Stärke 4.5) verteilen. Das Kleid wird bis auf den Brustabschnitt rund gestrickt. Ich habe ein ca. 3 cm hohes Bündchen im Muster 1 rechts, 1 links in rosa gestrickt. Bei zu niedrigem oder keinem Bündchen rollt sich das Kleid unten ein. Dann habe ich glatt rechts ca. 5 cm nach oben gestrickt, immer abwechselnd eine Reihe mit cremeweißer und beiger Wolle. Dann habe ich jede 2. Reihe je rechts und links am Kleid zwei Maschen abgenommen. Für den rosa Brustabschnitt habe ich die Vorder- und Rückseite separat gestrickt und später an den Trägern zusammen genäht und einmal Hals- und Armöffnungen umhäkelt.

Ohne Bündchen rollte sich die Chose zu sehr.
Vorder- und Rückenteil des Brustabschnitts sind separat gestrickt. 
Das fertige Kleidc

Der Poncho: Für den Poncho 40 Maschen in rosa aufnehmen. Ich habe dann ein cremeweiß-rosa Hahnentrittmuster gestrickt. Das Strickstück muss hierfür gewendet werden und das Muster dann auf der Rückseite entsprechend links gestrickt werden, für mich persönlich der absolute Brainfuck. Nach dem fünften Hahnentritt habe ich die Hälfte des Ponchos abgekettet. Eine Reihe hat man also nur 20 Maschen auf der Nadel. Bei der nächsten Hinreihe habe ich wieder 20 Maschen in pink aufgenommen. Dann weitere 5 Hahnentritte nach oben stricken, abketten, alles umhäkeln, fertig. Ich habe noch Fransen an den Rand geknotet, um weniger Topflappenflair und mehr Pocahontas zu erhalten.

Ein Topflappen? Weit gefehlt.

Hahnentritt Easy-Peasy-Version.
Die Mütze: 80 Maschen in rosa aufnehmen, ein 3 cm hohes Bündchen im Muster 1 rechts, 1 links stricken. Dann glatt rechts in cremeweiß und beige ein Ringelmuster stricken, also zwei Reihen cremeweiß, eine Reihe beige. Nach ca. zehn Zentimeter habe ich auf beiden Seiten je zwei Maschen abgenommen. So eine Baby Born Puppe hat nen ganz schönen Dickschädel!


 
Der Poncho erhielt zum Schluss noch einen großen roten Knopf.


Sonntag, 11. Oktober 2015

Mal wieder... Socken!

Ich würde gerne behaupten, dass sich das tolle herbstliche, sonnige Wetter auf mein Strickgemüt auswirkt und ich jetzt wieder mit offenem Geldbeutel jedes Wollgeschäft einrenne.
Beim Anblick diverser Strickware kribbelt es zwar schon ein bisschen in den Fingern, aber ganz erwischt hat es mich in dieser Saison noch nicht. Deswegen: Hier ein Projekt, dass ich schon vor einiger Zeit angefangen hatte. Vielleicht bringe ich es endlich zu Ende.


Das nächste Mal muss es jedenfalls wieder etwas anspruchsvoller werden (Stichwort: Lamasocken?) Quizfrage: Was ist das für eine komische Holzmaske nebendran? Ich weiß es nicht. 


Sonntag, 7. Juni 2015

Knallbunte Wolldecke

Nachdem ich diesen Blog einige Zeit vernachläsigt habe, dachte ich, ich könnte wenigstens einen "Work In Progress"-Post veröffentlichen.
Gerade stricke ich eine recht bunte Wolldecke, die noch lange nicht fertig, aber jetzt schon ziemlich cool ist (ohne mich jetzt selbst in den Himmel loben zu wollen, ich finde den Farbverlauf der Wolle einfach toll ;-) ).
Gekauft habe ich eine Wolle von Katia. Ich muss gestehen, ich hatte zuvor noch nie von dieser Marke gehört, aber im Stammwollladen meiner Mutter war im Frühjahr Ausverkauf wegen Umbaus und es gab auf ALLES 30% Rabatt. Und ich muss sagen, ich bin bis jetzt ganz zufrieden mit der Wolle.
Sie läuft gut, fühlt sich trotz 47% Acryl ganz gut an und der Farbverlauf ist meiner Meinung nach bombastisch, wenn man auf knallbunt steht.
Normalerweise kaufe ich auch keine Wolle mit so einem hohem Kunststoffanteil. Da diese Decke aber vermutlich viel gebraucht werden wird, wollte ich etwas Strapazierfähiges, sonst geht das Teil nach einem halben Jahr kaputt und die ganze Mühe war umsonst.

Hier nochmal alles im Detail:
Wolle: Katia Funky, Farbe Nr. 73
Menge: Ich hab mal 10 Knäuel à 100g gekauft, wahrscheinlich zuviel (aber wird ja nicht schlecht)
Material: 53% Wolle, 47% Acryl
Lauflänge: 180m/100g
Nadelstärke: 5 - 5,5 (ich habe 7 genommen, damit die Decke schön fluffig wird!)
Maschenprobe: 17M x 23R = 10x10cm

Angeschlagen habe ich 160 Maschen mit - wie schon erwähnt - Nadelstärke 7, damit die Decke schön luftig und nicht zu schwer wird. Keine Sorge, warm gibt sie trotzdem.
Damit wird das Teil bei mir etwa 117cm breit (ja, das wird eine große Decke ;-) ).
Das Muster ist eigentlich glatt rechts. Damit sich die Decke jedoch nicht von allen Seiten einrollt, stricke ich in unterschiedlich großen Abständen immer mal wieder eine Reihe linke Maschen.
Ein richtiges Muster wollte ich hier nicht stricken, da die Wolle selbst schon ziemlich bunt ist und das sonst (nach meinem Empfinden) zu unruhig würde.

Mehr kann ich zu der Decke leider noch nicht sagen.
Momentan kann ich sie nicht weiterstricken, da es einfach zu warm ist. :-D
Mein Plan ist es jedoch, sie zum Schluss mit einer oder zwei Reihen fester Maschen oder vielleicht auch mit Stäbchen zu umhäkeln. Dazu dann mehr, wenn ich soweit bin.

Bis dahin gibt es noch ein paar Bildchen:







Viel Spaß dabei! :-)

Dienstag, 7. April 2015

Noch ein Frühlingsloop :-)

Mein Loop mit Fallmaschen kam sehr gut an. So gut, dass ich gleich einen Strickauftrag für einen weiteren in Grüntönen bekam!
Diesmal habe ich nach der Gratisanleitung von Lang Yarns gearbeitet ("Rundschal mit Fallmaschen", Modell Nr. 800-003-001), die im Handarbeitsladen meines Vertrauens auslag.

Garn: 1x Sol Dégradé von Lang Yarns, Farbe 17
Material: 100% Baumwolle
Lauflänge: 200m/100g
Nadelstärke: laut Banderole 5 - 5,5; allerdings habe ich mit Stärke 6 gestrickt (Rundstricknadel 60cm); eine Häkelnadel in entsprechender Nadelstärke
Maschenprobe: 18M x 26R = 10x10cm

Angeschlagen werden laut Anleitung 120M, gestrickt wird in Runden (1 Runde re, 1 Runde li).
Gestrickt habe ich, bis der Farbverlauf symmetrisch erschien. In meinem Falle war es dunkelgrün über hellgrün, dann gelb, hellgrün und wieder dunkelgrün.
Statt abgekettet wird abgehäkelt: 2 feste M, 1M fallen lassen, 5 LuftM. Diese Reihenfolge stets wiederholen. Zum Schluss die Fallmaschen komplett aufziehen.

Hier einmal fertig gestrickt


Und hier umhäkelt und mit aufgezogenen Maschen. :-)

Viel Spaß!

Samstag, 28. März 2015

Frühlingsloop mit Fallmaschen

Da nun ja (hoffentlich bald) der Frühling kommt, dachte ich mir, ich stricke einen leichten Loop aus Baumwolle.
Okay, der eigentliche Grund ist, dass ich mir rosafarbene Schuhe gekauft habe und ein Accessoir brauchte, das farblich dazu passt. ;-)
Gestrickt habe ich mit einem dünnen Bändchengarn aus Baumwolle.

Garn: 1x Gamma Color von Lang Yarns, Farbe 60
Material: 100% Baumwolle
Lauflänge: 165m/50g
Nadelstärke: 4,5 - 5 (Rundstricknadel, 60cm Länge + 1 Häkelnadel in der Stärke der Stricknadeln)
Maschenprobe: 23M x 33R = 10x10cm

Angeschlagen habe ich 150M auf der Rundstricknadel.
Den fertigen Loop kann ich nun locker einmal um den Hals wickeln. 180M wären aber vermutlich auch nicht verkehrt gewesen, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dann ein Knäuel gereicht hätte.
Wichtig ist, dass die gewählte Maschenzahl durch 3 teilbar ist!
Gestrickt wird nun in Runden, je eine Runde rechts, eine Runde links, also eigentlich kraus rechts.
Ich habe meinen Loop etwa 15cm breit gestrickt. Wer ihn breiter will, einfach ein paar Runden mehr stricken, wenn man die Maschen fallen lässt, wird der Schal wieder etwas schmaler.

Hier einmal das ganze Stück in kraus rechts:

Und hier das Ganze noch in Nahaufnahme, damit man auch das Bändchengarn sieht. :-)

Hat man die gewünschte Breite erreicht, kommt die Häkelnadel zum Einsatz.
Die M nun wie folgt von der Nadel abhäkeln:
2 feste M, eine M fallen lassen, 5 LuftM häkeln
Diese Maschenfolge immer wiederholen und zum Schluss das Ende durch eine KettM mit der ersten festen M verbinden.
Nun geht es daran, die fallen gelassenen M aufzuziehen. Eigentlich kann man dabei nicht viel falsch machen, vielleicht nicht gerade wie wild daran zerren, dann wird das schon. ;-)
Wichtig ist, dass die M komplett, also durch die ganze Schalbreite, aufgezogen werden, sonst sieht das später seltsam aus.

Hier einmal das komplette fertige Stück:

Und das Muster mit den (aufgezogenen) Fallmaschen in der Nahaufnahme:

Zum Schluss noch die gehäkelte Schlussrunde mit den festen M und den LuftM:

 Vielleicht gibt es auch mal ein Bild vom Loop in Aktion. Mit den rosa Schuhen. :-)