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Sonntag, 11. Dezember 2016

Herausforderung Hängemutze

Mein Auftrag lautete: Eine Wintermütze soll es werden, eine die so Beanie-mäßig locker-lässig hinten runter hängt. (Übrigens wieder im Hulk-Style, wie zuvor diese Hulk-Babysocken),

Hängende Mütze also. Nichts leichter als das. Äh.
Hier war noch alles in Ordnung: Elastischer Mützenanfang.
Ich fange mit lila Wolle an (3,5er Rundnadeln, 72 Maschen) und stricke ein schlauchförmiges Objekt. Es passt perfekt, dank dem zwecks Elastizität gewählten Maschenmuster (eins links, zwei rechts) liegt das Strickstück schön am Kopf an.

Äh Moment. Thema verfehlt. Ich gebe alles daran, die Mütze zum hängen zu bringen und stricke hierzu noch ein gutes Stück hinten an. Jetzt steht die Mütze nach oben ab wie ein Verkehrshütchen.

Irgendwann komme ich auf den Trichter, glatt rechts zu stricken. Problem gelöst. Anfängerfehler.
Das Endergebnis: Eine hängende Mütze, wie sie hängender kaum sein könnte.

Zeuge der Aktion ist ein Haufen schwarzer Wollschnipsel. Normalerweise stelle ich Mützenbommel ausschließlich im Freien her, aber unser neu erworbener Staubsaugroboter leckte sich in der Ecke schon so erwartungsvoll die Putzborsten.



Donnerstag, 31. Dezember 2015

Aber, aber, aber... der Poncho!

Zu Weihnachten brachte das Christkind eine Menschensäugling-Plastikreplika (babypoporosa, pinkelt, trinkt, schließt Äuglein). Völlig unpassend der Jahreszeit nur in einem Strampler gekleidet. Ein Winteroutfit musste her. Ich legte mich nach einigen Vorversuchen auf ein ärmelloses Kleid und eine Bommelmütze fest. Anstelle eines Pullovers gab es einen Poncho, das war deutlich einfacher zu stricken. Damit mir niemand vorwerfen kann, ich hätte es mir zu leicht gemacht, habe ich ein Hahnentrittmuster ausprobiert (Premiere!).

Ergebnis eines Wollkaufrauschs.
Ausgangsmaterial: Wolle Rödel Soft Merino 100m/50g in cremeweiß, rosa und beige, Nadelspiel 4.5. Die grüne Wolle habe ich letztendlich nicht verwendet. Dazu ein Kunstfellpompon in rosa.

Zielobjekt: Baby Born interactive (819197)

Baby und ich sind gespannt.
Das ärmellose Kleid: 100 Maschen aufnehmen und auf vier Nadeln (Stärke 4.5) verteilen. Das Kleid wird bis auf den Brustabschnitt rund gestrickt. Ich habe ein ca. 3 cm hohes Bündchen im Muster 1 rechts, 1 links in rosa gestrickt. Bei zu niedrigem oder keinem Bündchen rollt sich das Kleid unten ein. Dann habe ich glatt rechts ca. 5 cm nach oben gestrickt, immer abwechselnd eine Reihe mit cremeweißer und beiger Wolle. Dann habe ich jede 2. Reihe je rechts und links am Kleid zwei Maschen abgenommen. Für den rosa Brustabschnitt habe ich die Vorder- und Rückseite separat gestrickt und später an den Trägern zusammen genäht und einmal Hals- und Armöffnungen umhäkelt.

Ohne Bündchen rollte sich die Chose zu sehr.
Vorder- und Rückenteil des Brustabschnitts sind separat gestrickt. 
Das fertige Kleidc

Der Poncho: Für den Poncho 40 Maschen in rosa aufnehmen. Ich habe dann ein cremeweiß-rosa Hahnentrittmuster gestrickt. Das Strickstück muss hierfür gewendet werden und das Muster dann auf der Rückseite entsprechend links gestrickt werden, für mich persönlich der absolute Brainfuck. Nach dem fünften Hahnentritt habe ich die Hälfte des Ponchos abgekettet. Eine Reihe hat man also nur 20 Maschen auf der Nadel. Bei der nächsten Hinreihe habe ich wieder 20 Maschen in pink aufgenommen. Dann weitere 5 Hahnentritte nach oben stricken, abketten, alles umhäkeln, fertig. Ich habe noch Fransen an den Rand geknotet, um weniger Topflappenflair und mehr Pocahontas zu erhalten.

Ein Topflappen? Weit gefehlt.

Hahnentritt Easy-Peasy-Version.
Die Mütze: 80 Maschen in rosa aufnehmen, ein 3 cm hohes Bündchen im Muster 1 rechts, 1 links stricken. Dann glatt rechts in cremeweiß und beige ein Ringelmuster stricken, also zwei Reihen cremeweiß, eine Reihe beige. Nach ca. zehn Zentimeter habe ich auf beiden Seiten je zwei Maschen abgenommen. So eine Baby Born Puppe hat nen ganz schönen Dickschädel!


 
Der Poncho erhielt zum Schluss noch einen großen roten Knopf.