Mittwoch, 25. März 2020

Riesenprojekt Patchworkdecke

Es ist vollbracht. Hier das Ergebnis einer nun fast 1,5 Jahre andauernden Strickaktion.

Um die doch recht ungleichmäßig großen Stücke aneinander zu fügen, habe ich sie zunächst mit weißer Wolle umhäkelt, je nach Größe ein, zwei oder drei Runden. Teilweise habe ich auch nur oben bzw. unten oder rechts bzw. links angehäkelt, sodass alle Patches eine annähernd gleich große quadratische Form erhielten.
Mit einer großen Wollnadel habe ich alle Quadrate dann zunächst horizontal und dann vertikal aneinander genäht, gewendet und dies auf der anderen Seite wiederholt. Na wenn das mal nicht hält.
Die Decke wurde anschließend einmal ringsherum umhäkelt.

Um zu vermeiden, dass sich die Übergänge zwischen den Quadraten zu sehr "erfühlen" lassen, habe ich die weiße Wolle doppelt genommen. So erhalten Quadrat und Umhäkelung annähernd die gleiche Dicke.





Sonntag, 27. Oktober 2019

Yet another ... Babymütze!

Ich habe mal gehört, Babymützen kann man nie genug haben. Aus Eigenbedarf heraus versuche ich mich also an einer Babymütze für Neugeborene. Einfach soll sie zu stricken sein und Ohren soll sie unbedingt haben.
Mit 3,5er Nadeln schlage ich rund also 67 Maschen an, sodass die Mütze flach hingelegt ca. 16 cm breit ist, und stricke einen 1,5 cm hohen Bund (2-rechts-1-links). Nach ca. 13 cm wende ich die Mütze und kette ich das Ganze ab. Um die Ohren zu formen, häkele ich von innen einfach diagonal Maschen zusammen und sticke anschließend mit heller Wolle "Ohrenhaare" auf. Heißt das so? Ohrenhaare?

Bisherig gesammeltes Feedback: Die Ohren sind nicht ausgeprägt genug. Also werden wohl noch mehr Ohrenmützversuche folgen müssen.



Dienstag, 30. Oktober 2018

Historisch gewachsene Legacy-Quadate

Wenn ich ein mehrfarbiges Muster stricke, ist das Gebilde oft uneben und löchrig. Auf der Rückseite überrascht das Strickstück meist mit einem Fadennest, das sich, wenn es sich um einen Socken handelt, sehr gut zum Lasso-mäßigem Einfangen von Zehen eignet und mit Vorliebe zu einer Dreadlock filzt.
Also fasste ich den Beschluss, meine Muster-Strick-Skills auszubauen. Ich stricke nun also seit geraumer Zeit meine Wollreste zu kleinen Quadraten, die ich dann irgendwann sinn- und geschmackvoll aneinander fügen werde zu einem dekorativen und auch praktischen großen Lappen (?). Granny Squares extended.

Je nach Wollstärke nehme ich je 13-14 Maschen auf vier Nadeln der Stärke 3,5 auf und stricke rundum mein lustiges, mehr oder weniger anspruchsvolles mehrfarbiges Muster. Wenn das Strickstück ausreichend quadratisch auf mich wirkt, kette ich es ab und häkele auch die untere Kante zusammen. 

Das ist der Plan; weiter habe ich noch nicht gedacht. Work in Progress. Moving Target. Nach jedem abgeschlossenen Quadrat breite ich alles auf dem Boden aus, sortiere die Quadrate nach verschiedenen Kriterien und reviewe das Zwischenergebnis. Historisch gewachsen ist die Tendenz zu kleineren Ausführungen mit figürlichen Motiven und Themen und die Verwendung von dickerer, weicherer Wolle. Zunächst hatte ich versucht, die älteren Strickstücke, quasi die Legacy-Quadrate, weiterhin mitzuführen, aber sie sind deutlich größer und aus kratziger Sockenwolle. Wahrscheinlich werde ich sie in einem zweiten Projekt verwursten, also in einem "B-Seiten-Lappen" aus Restquadraten aus Restwolle.




Freitag, 6. Oktober 2017

Die Klassische Lochferse

Die Bumerangferse klang so verlockend modern. Ich hatte das YouTube-Tutorial von Nadelspiel.com auswendig gelernt, inklusive der melodischen Aussprache von "die doppelte Randmasche" - schaut es euch an, es ist irgendwie schön und hypnotisierend.
Aber irgendwie sind meine Füße der Bumerangferse nicht gewachsen. Oder anders herum. Noch weniger passen die ausgeprägten Fersen meines haarigen Sockenmodells (unten im Bild) hinein. Ich falle zurück auf die Klassische Ferse (siehe Nadelspiel.com - Was ist der Unterschied?).
Vorteile aus meiner Sicht:
Man kann den Lappen, der die Ferse bedeckt, beliebig lang stricken. Und da man nach der Fersenkappe weit mehr Maschen auf den Nadeln hat als vorher, muss man zusammenstricken und kann sich dann erneut dem Zielfuß formfaktormäßig annähern.
Wenn ich jetzt noch rausfinde, wie man die obligatorischen zwei Löcher an den beiden Rändern der Ferse vermeidet, kann ich gut schlafen.

Die Wuchtferse in aller Pracht. Auch zu sehen: Das sogenannte Fersenloch.
Nicht im Bild zu sehen: Die Temperatur. Es war Hochsommer als dieses Foto entstand.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Gummifaden-Magic

Bisher war meine Wunderwaffe gegen sich rollende oder zu locker sitzende Strickendstücke: Rechts-Links-Rippenmuster. Oder, weil's irgendwie noch anti-rollender und zusammenziehender ist: Rechts-rechts-links. Wenn alles nichts hilft und Wollgeld keine Rolle spielt, kann man das Ganze natürlich auch länger stricken und dann umkrempeln.
Dann hat man einen wunderbaren Klump an Strick um seine Wade, Handgelenk oder Kopf oder wo auch immer man jenes Strickstück trägt, welches nicht rutschen und rollen soll.
Aber!! Es gibt einen anderen Weg. Man kaufe einen elastischen Faden und nähe ihn von innen in das Strickstück hinein. Wie geschehen bei diesen rot-weiß-geringelten Babyschuhen. Das Muster (drei Reihen rechts, drei Reihen links) bauscht die Sache naturgemäß schon sehr in die Breite auf, aber  auf den elastischen Faden ist Verlass. Während man den ersten Schuh im Bild zu einem Handball ausstopfen könnte, ist der zweite Schuh tragbar.
Vielleicht. Der Praxisbericht wird nachgereicht. Hoffentlich wird's kein Fail.

Rechts mit elastischen Faden im Bund, links ohne.

Babyschuhe

Die Anleitung basiert auf diesem YouTube-Video von Christine Tschörner. Um ein zweifarbiges Ringelmuster zu erhalten, habe ich in folgender Abfolge die Fäden rot und weiß abgewechselt:

Den Anfang bilden drei Reihen rot, rechts gestrickt, dann...

eine Reihe weiß, rechts gestrickt,
zwei Reihen weiß, links gestrickt,
eine Reihe weiß, rechts gestrickt,

eine Reihe rot, rechts gestrickt,
zwei Reihen rot, links gestrickt,
eine Reihe rot, rechts gestrickt,

dann wieder weiß.. etc.

Der "Deckel" des Schuhs habe ich abwechselnd zwei Reihen rot und weiß gestrickt.



Samstag, 4. Februar 2017

Zum Entspannen zwischendurch

Falls euch beim trölften Anlauf mit doppelten Randmaschen der Geduldsfaden reißt; hier ein strickspezifisches Mandala zum Ausdrucken. Mehr Mandalas und anderen gekritzelten Kram gibt es auf www.senfkauz.de!

Mittwoch, 14. Dezember 2016

The Return of the Monstersocke

Ich wünsche mir Reality Checks für Strickanleitungen. Die Ergebnisse sollten auch im Langzeittest auf Alltagstauglichkeit, Haltbarkeit etc. geprüft werden.

Ich fange mit einer eigenen Anleitung an, der Patentmuster-Socke. Hier ein Vorher-Nachher-Bild.

Patentmuster-Socke revisited: Nach zwei Jahren unregelmäßigem Tragen.
Fazit: Es gibt einen guten Grund, weshalb man selten Socken im Patentmuster findet. Diese Exemplare hier sind mehr breit als hoch und ließen sich ebenso als Minischlafsack verwenden. Oder eine Socke für zwei Füße gleichzeitig. Notiz an mich selbst: Romantische Partner-Sofasocken erfinden.

Oder als echt seltsame Mütze (Schlumpf-Mütze?).

Mehr Vorschläge?